135: Dr. Alexander Brungs – über Grenzen und Möglichkeiten von Coaching
Kaum ein Begriff im Kontext von Personal- und Organisationsentwicklung wird so dispers verwendet wie das Coaching. Es kann und soll für alles herhalten, was es im 1:1 Setting oder auch im Gruppenkontext zu entwickeln gilt. Dabei werden die Möglichkeiten des Instrumentes bei all seiner Wirkmacht manches Mal überstrapaziert.
Dr. Alexander Brungs kann als im Vorstand des Deutschen Coaching Verbandes (DCV) aus mindestens zweierlei Perspektiven profund Auskunft geben:
Zum einen plädiert er als selbst praktizierender Coach für die Güte, für ein verbindliches Qualitätsverständnis und einen vernünftigen Methodeneinsatz im Prozess.
Außerdem hat er im Sinne seines Verbandes einen kritisch-wachen Blick auf die Entwicklungen im Markt. Und da braut sich neben dem enormen Wachstum einiges Unheilvolles zusammen.
Dr. Alexander Brungs lässt uns ein wenig teilhaben an den Marktdynamiken im Bereich Coaching und verrät uns, woran man eine seriöse und nachhaltige Ausbildung erkennen kann. Wir erhalten zudem einen ungeschminkten Blick auf die Arbeitswirklichkeit von Coaches in Deutschland.
Ein differenziertes, besonnenes und fundiertes Plädoyer für ein Instrument, das nicht alles kann, aber manches Mal zu viel Kritik einstecken muss.
Viel Spass beim Reinhören.
Interview: Jule Jankowski